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(c) proDente e.V. Johann Peter Kierzkowski
(c) proDente e.V. Johann Peter Kierzkowski

Implantate

Irgendwann kann es jedem passieren. Ein Zahn geht verloren und die entstandene Zahnlücke zwingt uns, zu handeln.

Der Wunsch nach festsitzenden “dritten Zähnen” können wir heutzutage oft realisieren. In den Kiefer eingepflanzte Implantate sind hierfür die Basis. Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die anstelle fehlender natürlicher Zähne in den Kiefer eingepflanzt werden. Sie sind heute meist aus dem Werkstoff Titan und keramischen Materialien.

Wir bieten modernste Implantologie mit computer-gestützter Planung und Operation. Seit vielen Jahren implantieren wir in unserer Praxis und versorgen unsere Patienten so nachhaltig.

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Schnell-Überblick

  • Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen.
  • Im Gegensatz zu anderen Formen des Zahnersatzes, wie zum Beispiel Brücken, beeinträchtigen Zahnimplantate nicht die umliegenden Zähne – im Gegenteil!
  • Implantate bieten eine langfristige Lösung zum Ersatz einzelner fehlender Zähne oder als Haltepunkte für abnehmbaren Zahnersatz.

Alles über Implantate

Wie läuft eine Implantat-Behandlung ab? Nach einer genauen Planung (wenn sinnvoll auch mit 3D-Diagnostik mittels digitaler Volumentomografie DVT) werden in einer Sitzung die Implantate in Ihren Kiefer eingepflanzt. Der Heilungsprozess wird in einigen Kontrollterminen überwacht. Implantate müssen dann mehrere Monate lang einheilen. Danach wird die Schleimhaut um die Implantatköpfe geöffnet und die Überkonstruktion kann nach einigen Behandlungsterminen aufgeschraubt werden.

3D-Planung vorab: Klassische Röntgenaufnahmen zeigen die Welt in 2 Dimensionen. Mittels 3D-Röntgentechnik können wir VOR der Operation bereits genau die ideale Implantatposition und Größe festlegen. Man sieht, was früher erst während der Implantat-OP sichtbar wurde: Die 3. Dimension; nämlich die Dicke des Knochens. Durch die Anfertigung von Bohrschablonen (Computer Aided Surgery) gewinnt die Behandlung an Sicherheit, denn die Implantate werden durch diese geführte Operation genau da gesetzt, wo sie vorher am Computer geplant worden sind.

Gehörlosen-Video Zahnimplantate

Kann man Implantate in jedem Fall einsetzen?

Nein. Besonders ungünstige Knochenverhältnisse oder Allgemeinerkrankungen können Implantationen entgegenstehen. Doch es gibt heute in vielen Fällen Lösungsmöglichkeiten, bei denen die herkömmlichen Behandlungen kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen. Dennoch gilt auch heute noch: Die Erhaltung der natürlichen Zähne ist immer vorrangig.

In welcher Situation kann mir durch ein Implantat geholfen werden?

Nicht jeder verlorene Zahn muss unbedingt durch ein Implantat ersetzt werden. Nachfolgend haben wir typische Situationen aufgeführt, in denen Implantate hilfreich sein können. Erst eine individuelle Planung wird Ihrem Problem gerecht.

Implantat oder Brücke

  1. Implantate in Zahnlücken
    Ist Ihre Zahnreihe vollständig und nur ein oder zwei Zähne fehlen? Dann kann der Einsatz von Implantaten sehr hilfreich sein. So können Sie durch ein Implantat vermeiden, daß zur Anfertigung einer Brücke die der Zahnlücke benachbarten Zähne überkront werden müssen. Im Sinne der Substanzschonung ist hier ein Implantat oft eine ideale Lösung.
  2. Verkürzte Zahnreihe in einem Kiefer
    Bei einer von hinten verkürzten Zahnreihe – d.h. wenn die hinteren Backenzähne fehlen, ist es normalerweise nötig eine herausnehmbare Prothese anzufertigen. Für eine festsitzende Brücke fehlt ja ein hinterer Pfeiler. Durch den Einsatz von Implantaten kann der herausnehmbare Zahnersatz aber vermieden werden. Der Ersatz dieser Zähne ist wichtig zum Kauen, und um funktionellen Gelenkerkrankungen vorzubeugen.
  3. Zahnloser Kiefer (mit herausnehmbarem Zahnersatz)
    Oft sind die Kieferverhältnisse so ungünstig, das bei totaler Zahnlosigkeit die herausnehmbare Vollprothese nur schlecht hält. Mit Implantaten kann wieder eine Befestigungsmöglichkeit geschaffen werden.
  4. Zahnloser Kiefer (mit festem Zahnersatz)
    Auch die Wiederherstellung eines vollkommen zahnlosen Kiefers mit einem festsitzenden Zahnersatz ist heute möglich. Diese Behandlungen sind jedoch in jeder Hinsicht sehr aufwendig.


Welcher Zeitpunkt ist für die Implantation am günstigsten?
Am besten heilen Implantate ein, die ca. 8 – 12 Wochen nach der Entfernung eines Zahnes eingesetzt werden. Wichtig ist es, dass noch kein Kieferabbau eingesetzt hat. Ist genug Knochen vorhandne, kann man natürlich auch Jahre nach dem Zahnverlust problemlos implantieren.


Welches Risiko gehe ich ein?
Eine Implantation ist ein operativer Eingriff mit den dabei möglichen Risiken. Der Aufwand entspricht je nach Verfahren einer Zahnextraktion oder einer operativen Zahnentfernung. Umfangreiche Eingriffe können auch in Sedierung oder Narkose und auch unter stationären Bedingungen durchgeführt werden.
Der Verlust eines Implantates ist schmerzlos. Man verwendet heute Implantate, nach deren Verlust keine ungünstigere Situation als vor der Implantation eintritt. So ist oft auch eine erneute Implantation möglich. In bestimmten Fällen bestehen individuell besondere Risiken, die vor der Implantation erörtert oder behandelt werden müssen.

Implantate

Zahnimplantat Entzündung

Der Hauptgrund für den Verlust von Implantaten ist eine Entzündung rund ums Implantat – eine Periimplantitis.

Sie ähnelt der Parodontitis und führt zu einem Knochenabbau am Implantat. Das beste Mittel dagegen ist perfekte eigene Pflege – wir werden Ihnen zeigen, wie das geht –  und regelmäßige Prophylaxesitzungen in unserer Praxis.

Zahnimplantat Schmerzen nach der OP

Bis auf die Pikse der Betäubungsspritzen sollten Sie bei der OP keinerlei Schmerzen haben. Die postoperativen Beschwerden sind bei „normalen“ Implantationen meist gering und nach 2-3 Tagen abgeklungen.

Bei umfangreichen Knochenaufbaumaßnahmen hat der Körper mehr Heilungsarbeit zu leisten und kann sich daher auch länger (ca. 1 Woche) bemerkbar machen. Gefährlich und Grund uns sofort zu kontaktieren sind sowohl starke Schmerzen nach OP als auch Schmerzen, die zu einem späteren Zeitpunkt am eingeheilten Implantat auftreten, da diese ein Zeichen für eine Periimplantitis (Entzündung ums Implantat herum) sein können.

Kann der Erfolg einer Implantation garantiert werden?

Nein. Die Erfolgsaussichten liegen je nach Verfahren, individuellen Voraussetzungen u.a. zwischen 85% und 98% nach 10 Jahren. Da das jeweils günstigste Implantations-Verfahren, die Erfolgsaussichten und der Nutzen einer Implantation sowie die Kosten individuell sehr verschieden sind, können diese Fragen nur nach einer gründlichen Voruntersuchung und einem intensiven Gespräch über die individuellen Wünsche und Probleme geklärt werden.

Wie pflegt man Implantate?

Implantate erkranken natürlich nicht an Karies, aber sie können ähnlich wie natürliche Zähne an einer “Parodontose”, einer Erkrankung des Implantat-Bettes erkranken. Vorbeugend erfordern Implantate deshalb eine optimale Mundhygiene, die geradezu als Voraussetzung für den Erfolg einer Implantation gilt.

Regelmäßige Prophylaxe-Sitzungen gehören dazu. Auch eine “Parodontose an Implantaten” kann behandelt werden, doch ist dazu ein rechtzeitiges Erkennen nötig; Sie müssen also in halbjährlichen Abständen Kontrolluntersuchungen durchführen lassen.

Implantate Kosten der OP

Die Kosten sind je nach operativem Aufwand sehr unterschiedlich – daher erstellen wir Ihnen gerne nach Untersuchung einen individuellen Therapieplan. Als „dicker Daumen“ hat sich die Zahl 1000 EUR pro Implantat als oft richtig erwiesen.

So minimalinvasiv wie möglich

In der Implantologie wählen wir nach Möglichkeit immer das minimalinvasivst-mögliche Verfahren und arbeiten unter sterilen Bedingungen mit feinem Instrumentarium (z.B. einem schonenden Schallhandstücke und leistungsstarken Kopflupen). So soll das Implantat die optimalen Voraussetzungen für eine gute Einheilung haben und Sie damit eine neue, stabile Basis für Ihren Biss.

Als Praxis mit einem breiten Behandlungsspektrum und mehreren hochqualifizierten Ärzten, bieten wir Ihnen die unterschiedlichsten Formen implantologischer Behandlungen an. Neben Titan-Implantaten verwenden wir in ausgewählten Fällen ebenfalls Keramik-Implantate renommierter Hersteller.

Implantate
Implantate
Implantate

Dennoch haben wir auch Alternativen zur Implantologie im Auge, wenn besonders ungünstige Knochenverhältnisse oder Allgemeinerkrankungen Implantationen entgegen stehen. Doch es gibt heute in vielen Fällen Lösungsmöglichkeiten, bei denen die herkömmlichen Behandlungen kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen. Manchmal sind zusätzliche Behandlungen nötig, um die künstliche Zahnwurzel fest im Knochen zu verankern:

  • Kiefer-Augmentation (= Knochenaufbau)
    Die Erhöhung und Verbreiterung des knöchernen Kiefers. Hierfür wenden wir die unterschiedlichsten Techniken an – alle mit dem Ziel an der Stelle Knochen zu erzeugen wo wir ihn brauchen.
  • Sinuselevation (= Sinuslift)
    Der Knochenaufbau im seitlichen Oberkiefer in die Kieferhöhle hinein; also eine spezielle Form der Augmentation.
  • Funktionsdiagnostik und -behandlung
    Wie bei allen umfangreicheren zahnprothetischen Versorgungen ist dies in der Implantologie ebenfalls sinnvoll, um eine natürliche Funktion der Implantate mit der Muskulatur und den Gelenken zu gewährleisten.

Durch ständige Fortbildung, den Einsatz neuster Technik und viel Erfahrung werden Sie von unserer Kompetenz begeistert sein. Lassen Sie sich von uns beraten. In diesem Gespräch zeigen wir Ihnen gerne die Möglichkeiten MIT und OHNE Implantation auf und beantworten Ihre Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten, zeitlichem Ablauf, Risiken und Kosten einer Implantatversorgung.

Knochenaufbau

Oft ein Problem: Knochenabbau an Zähnen oder auf dem Kiefer. Abhilfe kann die “gesteuerte Geweberegeneration” (=GTR) schaffen. Darunter verstehen wir Maßnahmen, die den Körper anregen, verlorengegangene Knochensubstanz neu zu bilden.

Wenn der Knochen um einen Zahn herum abgebaut ist
Der Zahnhalteapparat, das Parodont, dient der Befestigung eines Zahnes im Kiefer. Es kann durch Entzündung erkranken. Eine Parodontitis entsteht. Im fortgeschrittenen Stadium solcher Erkrankungen, kommt es zum Abbau des Knochens um den Zahn herum.

Jeden Zahn umgibt dort, wo er den Kiefer verlässt eine Zahnfleischtasche. Das ist ein Spalt, der zwischen dem Zahn und dem Zahnfleisch besteht. Ist dieser Bereich gesund, umschließt das Zahnfleisch den Zahn wie eine dichte Manschette und verhindert das Eindringen von Bakterien. 

Wenn das gesunde Gleichgewicht aber gestört wird, lockert sich diese Manschette und es kommt zu einem Einwandern von Bakterien. Diese führen zu einer Entzündung der Schleimhaut und später auch des Knochens. Als Entzündungsfolge baut sich der Kieferknochen ab und verliert seine Verankerungsfunktion. Der Zahn lockert sich und kann schließlich ausfallen.

Gehörlosen-Video Knochenaufbau beim Zahnarzt

Welche Hilfsmittel benötigt man zum Knochenaufbau?

Wachstumsstoffe
In letzter Zeit benutzt man Wachstumsstoffe, die versprechen, neue Behandlungsmöglichkeiten zu erschließen. Das Medikament Emdogain® ist eines von Ihnen. Es enthält Schmelzmatrixproteine, welche die Neubildung von parodontalen Haltefasern an der Wurzeloberfläche anregen. Gerade bei kraterförmigen Knochendefekten um einzelne Zähne ist dieses Medikament geeignet. Um dem entzündeten Zahnhalteapparat wieder die Möglichkeit zur Heilung zu geben, kann man den Knochen mit einer “Abdeckfolie” schützen. Es kann dabei sinnvoll sein, eigenes Knochenmaterial im Sinne einer Transplantation in den Knochendefekt zu bringen. Die “Abdeck-Membranen” bilden ein schützendes Dach unter dem der äußerst sensible Vorgang der Knochenregeneration ablaufen kann.

Knochenersatz
Insbesondere bei großen Defekten ist oft zusätzlich Knochenersatzmaterial erforderlich, welches als Formgeber für den neu wachsenden Knochen dient. Dieses Material kann entweder aus Rinderknochen gewonnen werden (Biooss®) – keine Sorge es ist seit Markteinführung vor fast 20 Jahren kein einziger BSE-Infektionsfall aufgetreten – oder künstlichen Ursprungs sein (Beta-Tricalziumphosphat). Auch hier werden oft Abdeck-Membranen verwendet. Wenn sie sich nach einigen Wochen von alleine auflösen sollen, werden sie meist aus Schweinekollagen gewonnen. Sie dienen als Barriere, um einerseits das Knochenersatzmaterial an Ort und Stelle zu halten und andererseits zu verhindern, dass Schleimhaut den Bereich schneller durchwächst als der Knochen.

Wichtig für Sie: Nur durch eine ständige gute Mundhygiene kann das durch die Behandlung erzielte Ergebnis erhalten werden.

Ziel der Behandlung ist es, den Krankheitsverlauf bei Parodontitis zu verlangsamen oder zu stoppen. Die Wiederherstellung eines völlig gesunden Zustandes – wie vor Auftreten der Erkrankung – ist leider die Ausnahme. Bei Implantationen ist das Ziel wieder ein ausreichendes knöchernes Lager zur stabilen Einheilung von Implantaten zu erreichen.

Knochenaufbau Zahnersatz

„Zahnersatz“ bedeutet ja, dass ein Zahn fehlt und ersetzt werden muss; Zahnverlust geht auch immer mit einem Knochenabbau in dem Bereich einher, in dem zuvor der Zahn gestanden hat.  Daher muss manchmal in kosmetisch relevanten Bereichen an Brücken und sehr oft an Implantaten Knochen aufgebaut werden, um das gewünschte ästhetische und funktionelle Ergebnis zu erreichen.

Was kostet diese Behandlung?

Dies ist sehr unterschiedlich und hängt vom Grad der Erkrankung ab. Insgesamt kann man sagen, daß die Behandlung umso teurer ist, je schlimmer das Krankheitsbild ist, je mehr Fremdmaterial benötigt wird und je aufwendiger die Operationstechnik ist. Insbesondere die eingesetzten Ersatzmaterialien sind meist sehr teuer.

Die Kosten bewegen sich daher für einen Zahn/Implantat in einem Rahmen von ca. 150.- bis 1300.- EUR. Bei mehreren Zähnen/Implantaten tritt ein Einsparungseffekt ein. Lassen Sie sich daher am besten einen individuellen Kostenplan aufstellen, falls diese Behandlung für Sie in Frage kommt. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Behandlung nicht, die privaten Versicherer übernehmen sie meistens.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Ausführungen ein wenig über diese moderne Behandlungsmethode verständlich gemacht zu haben. Gerne stehen wir Ihnen für eine individuelle Beratung zur Verfügung.